John Wick-Regisseur Chad Stahelski hat verraten, dass er zunächst gegen Keanu Reeves' Auftritt im Spin-Off Ballerina war, obwohl er letztendlich die Notwendigkeit erkannt hat, um dem Film "eine Chance zu geben".
Das John Wick-Franchise zeichnet sich durch den seltenen Fall aus, dass jede Fortsetzung ihren Vorgänger kommerziell übertrifft, was in dem beeindruckenden Einspielergebnis von John Wick: Kapitel 4 in Höhe von 440 Millionen Dollar gipfelte.
Mit Blick auf diesen Erfolg erklärte Stahelski in einem Interview mit dem Hollywood Reporter den Ballerina-Auftritt von Reeve. Der Regisseur gab zu, dass er sich zunächst gegen Wicks Auftritt in Ana de Armas' Spin-Off gesträubt hatte. Er merkte an, dass die Rolle ursprünglich nicht im Drehbuch vorgesehen war, aber letztendlich einem strategischen Zweck diente.
"Das Konzept war nicht im ursprünglichen Drehbuch enthalten", verriet Stahelski. "Ehrlich gesagt, habe ich mich anfangs dagegen gesträubt. Aber ich habe seinen Wert erkannt - wir wollten den Regisseur Len Wiseman unterstützen. Nach dem riesigen 440-Millionen-Dollar-Erfolg von John Wick 4 konnten wir nicht erwarten, dass das Publikum zu dem bescheidenen 18-Millionen-Dollar-Indie-Format von Chapter 1 zurückkehren würde."
"Um auf unserem aktuellen Niveau konkurrieren zu können, brauchte der Film ein stärkeres Standbein. Aus der Sicht des Studios war es die klarste Übergangsstrategie, Wick durch eine sorgfältig festgelegte zeitliche Kontinuität in Ballerina einzufügen."
Trotz dieser Bemühungen blieb das weltweite Debüt von Ballerina am vergangenen Wochenende mit 51 Millionen Dollar hinter den Erwartungen zurück - was darauf hindeutet, dass die Beteiligung von Reeves die Zuschauerzahlen nicht ausreichend steigern konnte. Lionsgate hat versucht, die Verbindung zu John Wick zu betonen, indem sie Ballerina als "From the World of John Wick" bezeichneten.
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Weitere Franchise-Erweiterungen befinden sich in der Entwicklung, auch wenn Reeves nicht durchgängig auftreten wird. Stahelski bestätigte, dass John Wick nicht in dem kommenden Donnie Yen-Spinoff Caine auftauchen wird.
"Das Yen-Projekt existiert unabhängig von Wick", stellte Stahelski klar. "Es zelebriert das klassische Kung-Fu-Kino - wenn John Wick 1 die Einflüsse von Charles Bronson und Lee Marvin geehrt hat, ist Donnies Film eine Hommage an die Traditionen von Chow Yun-fat, John Woo und Wong Kar-wai. Dieser deutliche Martial-Arts-Fokus macht seine Positionierung klarer."
IGNs Ballerina-Review vergab 8/10 und lobte: "Trotz eines schleppenden Anfangs verdient sich Ballerina ihren Platz in Wicks Welt durch eine ebenso einfallsreiche Kampfchoreografie und eine Protagonistin, die fest auf ihren eigenen Beinen steht."